Bundesrätin Simonetta Sommaruga tauscht sich am 1. Mai jeweils mit Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern an deren Arbeitsplatz aus. Dieses Jahr hat sie die Baustelle des künftigen Campus Energypolis in Sitten besucht. Zurzeit sind zwischen 40 und 50 Personen auf der Baustelle tätig. Ab Semesterbeginn im August 2020 sollen die drei neu entstehenden Gebäude Studierende und Forschende der Walliser Fachhochschule HES-SO Valais-Wallis und der Eidgenössischen Technischen Hochschule Lausanne (EPFL) aufnehmen.
Nach einem Rundgang durch die Baustelle unter der Leitung der Gewerkschaft UNIA führte Bundesrätin Sommaruga vertiefte Gespräche mit rund zehn Arbeitnehmenden aus verschiedenen Berufen, Ländern, Altersgruppen und Hierarchiestufen.
Das Thema Zuwanderung sowie die Herausforderungen bei der optimalen Nutzung des Potenzials inländischer Arbeitskräfte sind für die Bauberufe zentral. In der Schweiz sind fast zwei Drittel der Beschäftigten des Bauhauptgewerbes ausländische Staatsangehörige. Dabei ist die Arbeitslosigkeit im Baugewerbe (5,7 % im Jahr 2015) höher als im Durchschnitt aller Branchen (3,2 %). So hat sich die Bundesrätin dafür interessiert, welche Möglichkeiten für die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer ausländischer Herkunft bestehen, Sprachkurse oder berufsbegleitende Ausbildungen zu besuchen, damit sie langfristig in den Arbeitsmarkt integriert werden können.
Letzte Änderung 01.05.2017