Bundesrätin Sommaruga, Vorsteherin des Eidgenössischen Justiz- und Polizeidepartements, hat am heutigen Tag der Arbeit mit Arbeitnehmenden des Kantonsspitals Winterthur das direkte Gespräch gesucht. Sie besuchte Hebammen, Pflegefachleuten, und Ärztinnen und Ärzte in den Departementen Geburtshilfe und Gynäkologie sowie Kinder- und Jugendmedizin.
Beruf und Familie müssen miteinander vereinbar sein
Nach einem Rundgang zu deren Arbeitsplätzen diskutierte Sommaruga mit rund einem Dutzend Arbeitnehmenden vertieft über deren Arbeitsbedingungen und darüber, wie sie und wie das Spital mit den Herausforderungen in ihrer Branche umgehen. Dabei ging es insbesondere um die Chancengleichheit für Frauen und um die Vereinbarkeit von Beruf und Familie in einer Branche, die von unregelmässigen Schichtplänen und Diensten in der Nacht oder an Wochenenden geprägt ist: «Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wollen sich nicht zwischen Beruf und Familie entscheiden müssen. Es braucht deshalb fortschrittliche und familienfreundliche Arbeitsbedingungen, wenn wir unsere Fachkräfte möglichst gut einsetzen wollen», sagte Bundesrätin Sommaruga.
Gesundheitsbranche benötigt Fachkräfte
Die Schweiz benötigt Fachkräfte; das gilt ganz besonders für die Gesundheitsbranche angesichts des demographischen Wandels. Sommaruga sagte, sie begrüsse es deshalb, wenn Arbeitgeber wie zum Beispiel Spitäler einen Beitrag zur Förderung der Fachkräfte und insbesondere zur Chancengleichheit für Frauen leisten.
Das Departement Geburtshilfe und Gynäkologie des Kantonsspitals Winterthur wurde 2013 mit dem Prädikat «Familie UND Beruf» der Fachstelle «UND, Familien- und Erwerbsarbeit für Männer und Frauen» ausgezeichnet und hat zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf bereits verschiedene Massnahmen umgesetzt. Dazu gehören zum Beispiel eine Optimierung der Schichtpläne, unbezahlte Urlaube für junge Mütter und Väter oder die Garantie, nach der Mutterschaftspause weiterhin angestellt zu bleiben.
Letzte Änderung 01.05.2016